In Tajikistan befindet sich der Fedchenko-Gletscher,
der laengste Gletscher ausserhalb der Pole, 77 km lang und 2-3 km breit. Als
ich davon gelesen hatte, musste ich einfach hin.
In Dushanbe angekommen, bin ich in das erste und auch richtige
Reisebuero, das einfach alles organisiert, was man wuenscht. Also bin ich
ziemlich bald mit meinem Guide Tolik und voller Ausruestung in das Pamirgebirge
Richtung Fedchenko gefahren.
5 Tage sind wir den R.G.S. Gletscher entlang gewandert, den Pass hoch,
um dann auf der anderen Seite im Tal den Fedchenko zu erblicken. Doch leider
blieb mir der Blick verwehrt. Von unserem Standpunkt aus war kein Weg zum 300 m
entfernten Abgrund, der den Blick auf den Fedchenko freigegeben haette.
Wie enttaeuscht ich war, den Weg zurueckgehen zu muessen, ohne den
Fedchenko auch nur kurz zu sehen und das, obwohl ich so nah dran war. Aber auch
wenn dieser Ausflug im Ziel gescheitert ist, war der Weg, der Ausblick und die
Reise doch wunderschoen.
Und 12 Tage spaeter war ich wieder in Dushanbe, wo ich mein Visum
verlaengern liess.
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Tolik, mein Guide |
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im Hintergrund die Gletscherzunge des R.G.S. Gletschers und damit unser Weg |
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Flussueberquerung |
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Eislandschaft auf dem Gletscher |
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Eislandschaft auf dem Gletscher II |
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Einfuehrung in Laufen auf dem Eis und was tun wenn ich in eine Gletscherspalte falle |
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Tolik waehrend der Einfuehrungsstunde |
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Durchqueren der Gletscherspalten |
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Campen auf dem Gletscher |
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Aufstieg, der R.G.S. Gletscher im Hintergrund |
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Im Hintergrund der Pass |
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Der Pass, im Tal dahinter befindet sich der Fedchenko |
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Enttaeuscht, dass der Weg hier endet |
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Der Weg zurueck |
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schlechtes Wetter auf dem Rueckweg |
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der Gletscher 'Rote Armee' bei schlechtem Wetter |
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der Wolkenhimmel sah einfach hammer aus; unser kleines Zelt auf dm Gletscher |
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Der Weg zurueck zum Dorf |
Im Reisebuero bin ich bis zum Schluss haengen
geblieben. Hauptsaechlich weil ich Vitaliy und Rahim kennengelernt habe, de
beide dort arbeiten. Meine Zeit in der Hauptstadt Tajikistans habe ich mit den
beiden verbracht. Wohnen durfte ich bei Rahims Familie, die sich gut um mich
gekuemmert hat.
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Rahims Familie mit Tanten und Nachbarin |
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Porzellankanne im Fast Food Restaurant |
Zur Planung der Fedchenko-Tour und zur
Visumsverlaengerung war ich letztendlich 3 Wochen in Dushanbe. Das ist so
lange, dass ich bei einem Umzug und einer Hochzeit dabei war und es sogar in
die Zeitung geschafft habe.
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Linda Kreiter, 22 Jahre, Tourist aus Deutschland; den Rest verstehe ich zwar nicht, aber es ging um den Abriss von historischen Gebaeuden in Dushanbe |
Das mit dem Heiraten ist hier so eine Sache fuer sich;
Wenn man das Heiratsalter von Anfang 20 erreicht hat, sucht man sich den
passenden Partner, wenn man keinen hat. Ich habe ein Maedchen getroffen, das
zweimal mit ihrem Mann spazieren war, bevor sie beschossen haben zu heiraten.
Etwa 1 Woche nachdem die Einladungen verschickt sind
ist schon die Hochzeit, die aus 3 Teilen besteht. Neben der eigentlichen
Hochzeit, gibt es noch die Heirat vor dem Mullah und einen Morgen, an dem sich
die Maenner morgens um 7 Uhr treffen, um Plov (das nationale und sehr oelige
Reisgericht, das es bei jeder Gelegenheit gibt) zu essen. Bei der eigentlichen
Hochzeit, bei der ich dabei war, wird dann die Braut mit der ganzen Hochzeitsgesellschaft
(die gesetzlich nicht mehr als 150 Leute umfassen darf) zuhause abgeholt, bevor
es zum Standesamt und dann ins Restaurant geht.
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traditionelle Kleidung, die ich ausleihen durfte, weil ich selbst nichts hochzeitsmaessiges habe |
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Auszug des Brautpaares |
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Nabijon (einer der Chefs des Reisebueros), Rahim, Vitaliy, Rahims Vater |
Menschen in Tajikistan sind arm, aber sehr freundlich.
Bevor es in in das Pamirgebirge ging, habe ich noch einen Ausflug ins
Fangebirge gemacht zu wunderschoenen Bergseen. Auf dem Rueckweg durfte ich bei
zwei Schaeferinnen uebernachten und ich habe einige Zeit mit ihnen verbracht.
Den ganzen Sommer sind sie mit Kuehen, Eseln, Schafen und Huehnern im
Fangebirge und froh ueber etwas Abwechslung.
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Einer der Kuli Kalon Seen |
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Die Tochter macht die Mutter schoen fuer das Foto, das ich daraufhin gemacht habe |
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Die Kueche der Schaeferinnen |
Bis ich dann letztendlich mein Visums hatte, war doch
nicht mehr so viel Zeit fuer den Pamir Highway, wie ich gerne gehabt haette,
denn der Pamir ist einfach wunderschoen und Reisen hier benoetigt Zeit. Die
Strassen sind teilweise schlechter als die schlechtesten Feldwege in
Deutschland. Und ich bin mit kaum einem Auto, Truck oder 4WD gefahren, der
nicht angehalten hat, um irgendwas zu reparieren.
Entlang der Afghanischen Grenze liegt das Wakhan Tal,
das wunderschoen ist. Wer hier entlang reist macht Halt in Ishkashim, wo jeden
Samstag ein Afghan Bazar auf der anderen Seite der Bruecke, im Niemandsland,
stattfindet. Hier trifft man einige Touristen, nicht etwa weil der Bazar
besonders waere, sondern einfach weil man Afghaner trifft; die Afghaner und
auch die Pamiri sind so freundlich, kommunizieren gerne mit Touris und lieben
Fotos. Auf etlichen Handys gibt es jetzt Fotos von mir, aber dafuer habe ich
auch einige gemacht.
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Ein Blick nach Afghanistan |
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Gewuerzhaendler |
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natuerliche Augenschminke |
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Teppichhaendler mit Teppichen aus dem Iran |
Obwohl es nur eine Strasse gibt im Pamir, den Pamir
Highway, sieht man kaum Verkehr. Die Leute dort sind einfach zu arm, um mit
Autos herumzufahren. Es gibt ein paar volle Taxis und hauptsaechlich Trucks die
nach China fahren. Mit einer Truckkolonne bin ich dann also 2 Tage von Khorog
ins 300 km entfernte Murghab gefahren. Da die Landschaft aber einfach schoen
ist, merke ich gar nicht, dass man so langsam unterwegs ist.
Seit zwei Tagen bin ich jetzt in Osh in Kirgisien und
setzte meine Reise hier fort.
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Pamir Highway |
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Pamir Highway II |
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Die Truckkolonne, die mich mitgenommen hat |
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In Murghab, hier leben jedoch eher Kirgisen |
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Karakol Lake am Pamir Highway |
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In Karakol |