Fast den gesamten Juni habe
ich in der Türkei verbracht. Und mein Bild über dieses Land ist gemixt.
Aber zunaechst möchte ich über
Istanbul berichten, denn ich bin dort angekommen kurz nachdem die Proteste
angefangen haben.
Meıne ersten zwei Abende habe
ich also im Gezi Park und auf dem Taksim Square verbracht. Für mich war es doch
interessant die protestierenden Menschenmassen zu sehen und mit ihnen zu reden.
Viele haben ihre Lager aufgeschlagen und andere die ihre Naechte nicht dort
verbringen konnten haben diese mit essen versorgt. Der Polizei bin ich nicht
begegnet aber das Traenengas war überall. Sehr spannend dort zu sein.
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brennender Bus am Taksim Platz |
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Menschenmassen im Gezi Park |
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Taksim Square |
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Die restliche Zeit in Istanbul
habe ich in Sultanahmet verbracht, dem anderen touristischen Teil der Stadt.
Dort, und auch in anderen Teilen der Türkeı, beklagen sich die Menschen über die
fehlenden Touristen, da ihr Geschaeft nicht laeuft. Nach den Menschen hier
übertreiben die Medien und halten damit alle Touristen fern, obwohl das Land und
auch Istanbul selbst in dieser Hinsicht doch recht sicher ist.
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Hauptmoschee Sultanahmet mit 6 Minaretten |
Von Istanbul aus ging ich nach
Pamukkale und weiter nach Kappadokien, um die wunderschönen Landschaften zu
sehen. Und es ist tatsaechlich sehr vielfaeltig, interessant und schön.
In Pamukkale befinden sich die
Sinterterrassen aus Travertin mit den Pools aus blauem, warmem Wasser.
(Heutzutage sehen sie zwar wieder natürlich aus, aber durch den steigenden
Tourismus wurde zwischendurch vieles zerstört. Erst als die UNESCO drohte
Pamukkale von der Welterbeliste zu streichen, wurde eine Renaturierung
vorgenommen. Was bedeutet, dass heute Teile der Terrassen zeitweise trockenliegen
und die Pools für Touristen im Inneren aus Beton sind).
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zur schnellen Raestauration trockengelegte Terrassen |
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Badepools für Touristen |
Die Geschichte Kappadokiens
ist auch sehr interessant. Das Gebiet besteht aus realtiv weichem, vulkanischen
Gestein, aus Tuffe und Asche. Erosionsprozesse gehen hier sehr schnell
vonstatten, wodurch viele interessante Landschaftsformen und Türme in den
Taelern entstanden. Auch wurden viele Türme zu Wohnungen ausgehöhlt. Frühe
Christen haben sich hier versteckt als das Christentum noch nicht akzeptiert
war.
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Blick auf Göreme |
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Eine der Höhlen |
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Höhelenkirche im Rose Valley |
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Blick auf das Rose Valley |
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Ihlara Canyon, zweitlaengster Canyon den man von Anfang bis Ende durchlaufen kann |
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Jeden Morgen beı Sonnenaufgang fliegen Hunderte Touristen in etwa 30 Ballons über Göreme, um sich die Landschaft von oben anzuschauen. Ich hab mir die Ballons angeschaut. |
Was mich aber immer weiter hat
ziehen lassen, sind ehrlich gesagt die anstrengenden und teilweise nervigen
türkischen Maenner, von denen es doch sehr viele gibt, sobald man alleine ist. Es ist sehr schwer hier jemanden zu treffen mit dem man
sich einfach nur nett austauschen und unterhalten kann, so dass ich was diesen
Aspekt betrifft auch froh bin, dieses Land jetzt bald zu verlassen.
Meinen letzten Stop habe ich
in Trabzon, wo ich bei einem netten Couchsurfer untergebracht bin, so dass ich
meine letzten Tage doch geniesse. Trabzon ist bekannt dafür, ein Visum für den
Iran schnell und leicht zu bekommen. Allerdings klappt das im Moment doch nicht
so leicht, aufgrund der kürzlichen Wahlen im Iran.
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Auf dem Weg nach Trabzon |
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Suleman Monastery in den Bergen bei Trabzon |
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Das Schwarze Meer |
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Deshalb werde ich morgen
erstmal weiter nach Georgien ziehen und hoffentlich dort oder in Armenien ein
Visum bekommen.
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