Mittwoch, 26. Juni 2013

Türkei



Fast den gesamten Juni habe ich in der Türkei verbracht. Und mein Bild über dieses Land ist gemixt.

Aber zunaechst möchte ich über Istanbul berichten, denn ich bin dort angekommen kurz nachdem die Proteste angefangen haben.

Meıne ersten zwei Abende habe ich also im Gezi Park und auf dem Taksim Square verbracht. Für mich war es doch interessant die protestierenden Menschenmassen zu sehen und mit ihnen zu reden. Viele haben ihre Lager aufgeschlagen und andere die ihre Naechte nicht dort verbringen konnten haben diese mit essen versorgt. Der Polizei bin ich nicht begegnet aber das Traenengas war überall. Sehr spannend dort zu sein.
brennender Bus am Taksim Platz
Menschenmassen im Gezi Park

Taksim Square

Die restliche Zeit in Istanbul habe ich in Sultanahmet verbracht, dem anderen touristischen Teil der Stadt. Dort, und auch in anderen Teilen der Türkeı, beklagen sich die Menschen über die fehlenden Touristen, da ihr Geschaeft nicht laeuft. Nach den Menschen hier übertreiben die Medien und halten damit alle Touristen fern, obwohl das Land und auch Istanbul selbst in dieser Hinsicht doch recht sicher ist.
Hauptmoschee Sultanahmet mit 6 Minaretten


Von Istanbul aus ging ich nach Pamukkale und weiter nach Kappadokien, um die wunderschönen Landschaften zu sehen. Und es ist tatsaechlich sehr vielfaeltig, interessant und schön.

In Pamukkale befinden sich die Sinterterrassen aus Travertin mit den Pools aus blauem, warmem Wasser. (Heutzutage sehen sie zwar wieder natürlich aus, aber durch den steigenden Tourismus wurde zwischendurch vieles zerstört. Erst als die UNESCO drohte Pamukkale von der Welterbeliste zu streichen, wurde eine Renaturierung vorgenommen. Was bedeutet, dass heute Teile der Terrassen zeitweise trockenliegen und die Pools für Touristen im Inneren aus Beton sind).


zur schnellen Raestauration trockengelegte Terrassen

Badepools für Touristen


Die Geschichte Kappadokiens ist auch sehr interessant. Das Gebiet besteht aus realtiv weichem, vulkanischen Gestein, aus Tuffe und Asche. Erosionsprozesse gehen hier sehr schnell vonstatten, wodurch viele interessante Landschaftsformen und Türme in den Taelern entstanden. Auch wurden viele Türme zu Wohnungen ausgehöhlt. Frühe Christen haben sich hier versteckt als das Christentum noch nicht akzeptiert war. 
Blick auf Göreme
 

Eine der Höhlen

Höhelenkirche im Rose Valley

Blick auf das Rose Valley



Ihlara Canyon, zweitlaengster Canyon den man von Anfang bis Ende durchlaufen kann

Jeden Morgen beı Sonnenaufgang fliegen Hunderte Touristen in etwa 30 Ballons über Göreme, um sich die Landschaft von oben anzuschauen. Ich hab mir die Ballons angeschaut.



Was mich aber immer weiter hat ziehen lassen, sind ehrlich gesagt die anstrengenden und teilweise nervigen türkischen Maenner, von denen es doch sehr viele gibt, sobald man alleine ist. Es ist sehr schwer hier jemanden zu treffen mit dem man sich einfach nur nett austauschen und unterhalten kann, so dass ich was diesen Aspekt betrifft auch froh bin, dieses Land jetzt bald zu verlassen.

Meinen letzten Stop habe ich in Trabzon, wo ich bei einem netten Couchsurfer untergebracht bin, so dass ich meine letzten Tage doch geniesse. Trabzon ist bekannt dafür, ein Visum für den Iran schnell und leicht zu bekommen. Allerdings klappt das im Moment doch nicht so leicht, aufgrund der kürzlichen Wahlen im Iran.

Auf dem Weg nach Trabzon

Suleman Monastery in den Bergen bei Trabzon

Das Schwarze Meer

Deshalb werde ich morgen erstmal weiter nach Georgien ziehen und hoffentlich dort oder in Armenien ein Visum bekommen.

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